Kari, grimmig: Ich wage gar nicht zu befürchten, was ich befürchte befürchten zu müssen.
Was sagt man einem unbelehrbaren Impfgegner? «If you don’t like the vaccine, try the disease!» (Wenn du die Impfung nicht magst, probier doch mal die Krankheit.)
Impfgegner gibt es übrigens nicht nur in Europa und den USA, nein, auch in Afrika und Asien. Nur die Verschwörungstheorien lauten dort anders. In Nigeria verdächtigt man nicht Bill Gates, die Menschheit dezimieren zu wollen, sondern die US-Regierung. Man behauptet, sie wolle mit den Impfungen muslimische Frauen unfruchtbar machen. In Pakistan hiess es, die Impfteams gegen Polio seien getarnte amerikanische Söldner, die Osama bin Laden aufspüren wollten. Mitglieder der Impfteams wurden deswegen ermordet. Die Folge: In Afghanistan und Pakistan erkranken weiterhin Menschen an Kinderlähmung (Polio).
Onkel Hugo, radikal wie immer: Natürlich sei er gegen das neue Jagdgesetz und die Möglichkeit, auch geschützte Tiere abzuschiessen – nicht nur Wölfe, sondern auch Luchse, Biber und sogar Vögel. Aber noch wirksamer als ein Verzicht auf dieses Gesetz wäre für die Tiere eine Begrenzung der Bevölkerung. Wohnungen, Strassen und Freizeiträume für eineinhalb Millionen Einwohner mehr als heute – die Zehn-Millionen-Schweiz – schade der Natur mehr als das schlechteste Jagdgesetz. Damit ist ja wohl klar, wie Hugo bei der Begrenzungsinitiative stimmt.
Es gab Zeiten, da galt die Bezeichnung «Querdenker» als Lob! Die meisten Querdenker und Nonkonformisten waren damals politisch links oder progressiv; quer denken und opponieren wurde als «machtkritisch» und «wahrheitssuchend» anerkennend gewürdigt. Heute beherrschen Grüne und Linke den öffentlichen, den kulturellen wie auch den akademischen Diskurs. Wer heute quer denkt und unangepasst ist, gilt nicht als aufklärerisch, sondern als Populist – und wird nicht gelobt, sondern diffamiert – so wie es früher den «Langhaarigen und Linken» erging. Die Techniken der Machtsicherung bleiben eben immer die gleichen; sie wechseln nur Herkunft, Richtung und Zielobjekte.
Für Deutsche und Schweizer ist Jammern ihre Art, Zufriedenheit auszudrücken. Die frivole Gisela nimmt’s schulterzuckend zur Kenntnis: «Sollen wir etwa nicht mehr jammern dürfen, nur weil’s uns gut geht?»
Die mit Abstand langweiligste, unoriginellste, nichtssagendste und trotzdem von allen kritischen Journalistinnen und Journalisten täglich, nach jedem Tweet und jeder Rede des amerikanischen Präsidenten wiederholte Meldung in deutschen und amerikanischen Medien lautet seit vier Jahren: «Donald Trump lügt.» Manchmal mit dem Zusatz «einmal mehr». Oder mit Angabe der genauen Anzahl Lügen pro 24 Stunden. Was etwa so informativ ist wie die Eilmeldung, nicht der Storch bringe die Kinder.
So wie bei jeder Krise Krisengewinnler gibt’s heutzutage Coronagewinnler. Seit überall Maskenpflicht herrscht, gehören eindeutig die Bauchredner dazu!
Der dumme Spruch in Zeiten von Corona: Gib Gates keine Chance!
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