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AutorenbildRichard Altorfer

Altorfers Splitter – die letzten aus dem Corona-Jahr 2020!


Kari, erstaunt und belustigt: Unsere Autos wurden seit 1995 durchschnittlich um 7 cm breiter. Genau wie ich.


Millionen Kinder wollen die Welt sauber machen. Millionen Eltern wären froh, wenn sie bei ihren Zimmern anfangen würden.


Was mussten sich die «Preppers» in den vergangenen Jahren auslachen lassen. Ideologische Überbleibsel halt von nationaler Schutzraumpflicht und ABC-sicheren Zivilschutzanlagen, vorbereitet auf unwahrscheinliche Atomkriege, Klimawandel, Wirtschaftskrisen, Bürgerkriege, Asteroideneinschläge und – Kopfschüttel! – auf Pandemien. Bereits im Frühjahr 20, als Klopapier und Nudeln wochenlang ausverkauft waren, durften sie sich als heimliche Sieger fühlen. Preppers waren nicht auf Nachschub in den Supermärkten angewiesen, sie hatten längst vorgesorgt. Erst ab Sommer 20 mussten sie sich wieder Angstneurotiker nennen lassen. Bis Weihnachten 2020. Seitdem das englische Coronavirus – wie weiland die Briten – droht, den Rest der Welt zu erobern und zu lockdownen, sitzen die Preppers wieder in der guten Stube und denken leise lächelnd an ihre wert- und proppenvollen Keller.


Auch Coronakritiker haben manchmal recht. Zum Beispiel unsere Nachbarin: «Man darf sich zwar das Füdli tätowieren lassen, aber ein Besuch im Museum scheint laut BAG lebensgefährlich.» So wie ein Zoo-Besuch und der Gang in den Buchladen offenbar coronasensibler sind als eine Gondelfahrt aufs Jakobshorn oder die Suche nach einem Schnäppchen im Warenhaus. Nein, von Logik überwältigt sind sie nicht, die Entscheide des Bundesamts für Gesundheit.


Im Frühjahr war’s Schweden, seit Herbst ist’s die Schweiz, die Mühe bekundet mit Rechnen. Beide kalkulierten: Je weniger Einschränkungen, desto geringer die Kosten. Doch leider: Die Schadensumme bei wenig Einschränkungen, aber längerer Dauer erweist sich als grösser als die Summe (mathematisch gesehen: das Produkt) aus stärkerer Einschränkung bei kurzer Dauer. Preussens Major von Schill hätte das gewusst. Von ihm stammt der Satz «Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende».


Und in diesem Zusammenhang ein Bonmot aus der «Business-Class», der Gesellschaft, die für den Schweizer Wohlstand nicht ganz unwichtig ist: «Wer sich ohne Angst vor Ansteckung unterhalten will, ist in Singapur besser aufgehoben als in der Schweiz.» Toller Erfolg der Schweizer Coronapolitik! Hoffentlich wenigstes nicht auch noch nachhaltig.


Die einen sagen’s zynisch und laut, die andern verschweigen’s verschämt, aber im Ernst: Corona hat durchaus erwünschte Effekte; die Alterspyramide wird schlanker und die AHV wird weniger belastet


Die grosse politische Kunst: Eigeninteresse als Beitrag zum Gemeinwohl verkaufen. (Nein, es sind nicht nur die Windenergie-Lobbyisten gemeint.)


Der dumme Spruch am Ende: Egal, wie traurig du bist – im Kühlschrank brennt immer ein Licht …

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